Chile 1990. Paulina Salas ist ein Opfer der chilenischen Diktatur unter Pinochet. In seinen Kellern wurde sie verhört, gefoltert, vergewaltigt. Nun ist die Militärjunta entmachtet, das Leid aber, das sie über die Menschen gebracht hat, ist noch immer allgegenwärtig.
Das Trauma ihrer keineswegs bewältigten Vergangenheit holt Paulina ein, als sie in einem zufälligen Besucher, der eines Tages vor ihrer Haustür auftaucht, ihren Peiniger von einst erkennt. Nun haben sich die Vorzeichen umgekehrt, nun ist er ihr ausgeliefert...
Chile wird zur Chiffre für die schwierigen Übergänge aus der Diktatur in die Demokratie wenn der neue Rechtsstaat mit der Zumutung beginnt, dass die Opfer neben den Tätern leben sollen. Rache und Selbstjustiz kann dieses neue Gemeinwesen als Antwort kaum zulassen.
Die Wiederaufnahme dieser Inszenierung, einer Produktion des Chinelo-Theaters, leitet Ralf Knapp als Regisseur. Auf der Bühne agieren Maria von Bismarck, Pago Bahlke und Abiud A. Chinelo.
Aufführungen am Samstag, dem 24.01., und Sonntag, dem 25.01.2009 in der Kulturkirche St. Stephani (Stephanikirchhof 8, Haltestelle ›Radio Bremen‹: Straßenbahnlinien 2 und 3, Buslinie 25, Stephani-Parkhaus in der Neuenstr. 43-44,
Vorverkaufsstellen: Kulturkirche St. Stephani / Evangelisches Informationszentrum »KAPITEL 8«, Domsheide 8 / Evangelische Buchhandlung »Dürerhaus«, Faulenstraße 108 / Buchhandlung Storm, Langenstraße 11 / Georg-Büchner-Buchhandlung, Vor dem Steintor 56 / Nordwest-Ticket, Martinistr. 33 und angeschlossene Verkaufstellen / Pressehaus, Martinistr. 43